1. - 24. September 2012
2000 Meilen Indik
Als wir in Darwin morgens um 8:00 Uhr aus der Tipparary Marina ausschleusten, da rechneten wir so mit ca. 14-16 Tagen Überfahrt bis Cocos Keeling Island. Was wir da noch nicht wussten war, dass es viel weniger Wind in der Arafura See gibt als oft angesagt ist. Am ersten Tag hatten wir unverhofft noch Südwest- und Westwind, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. Den konnten wir immerhin nutzen, nach Nordwesten zu segeln, wo wir sowieso später den besseren Wind erwartet hatten. Aber leider wurde es viel, viel weniger Wind als gedacht. Später haben wir erfahren, dass die südliche Route aber auch nicht besser war.
So kamen am zweiten und dritten Tag schon einige Motorstunden zusammen. Wir wollten erstmal aus dem Beagle Gulf vor Darwin heraus kommen, denn dort sind die Tidenströme am stärksten und können einen bei schwachem Wind auch komplett ausbremsen. Mit der Motorhilfe haben wir es taktisch ganz gut getroffen, schnell durch die ungünstigsten Stellen zu kommen und den mitlaufenden Strom gut auszunutzen. Aber ab dem vierten Tag stellten wir uns darauf ein, dass wir die Flaute auch aussitzen mussten, denn unser Diesel hätte nie und nimmer bis zum Ziel gereicht.
So fuhren wir bald Jenny als Hauptsegel, mit dem wir jeden Windhauch ausnutzten. Wenn der Wind wieder ganz einschlief, motorten wir für 1-2h, bis die Windwelle wieder so gering war, dass ein Treiben nur mit festgezurrter Fock als Stabilisierung erträglich war.
Wir trieben auf diese Weise an einigen indonesischen Fischerbooten vorbei. Diese liegen oft auf 20-30m Wassertiefe vor Anker. Es gibt nämlich manch flache Stelle auf dem Weg, bis man den Kontinentalschelf zwischen Australien und Indonesien verlässt. So verging die Zeit relativ zäh, dass Leben an Bord war aber einfach. In den ersten Tagen kalkulierten wir immer wieder durch, ob es nicht sinnvoll wäre ins Ashmore-Riff zu fahren. Am fünften und entscheidenden Tag fuhren wir für 5h direkt Richtung Riff, aber die neue Wettervorhersage brachte dann auch wieder keine gute Aussicht auf Wind, um dort wieder weg zu kommen. So beschlossen wir letztendlich doch, daran vorbei zu fahren. Wir hatten mit unseren Aufenthalten im North-Minerva- und Chesterfield-Riff auch schon ausreichend Erfahrung mit Ankern in der Einsamkeit gemacht, fanden wir.
Es folgten also weitere ruhige Tage auf See. Oft spielten Delfine um uns, nachts konnte man sie bei der Windstille oft schnaufen hören. Immer eine nette Abwechslung, die wir auf dieser Reise vorher eher selten hatten.
Peter machte zwischendurch mal einen Ausflug in den Mast um zu checken, ob unser Spifall arg am scheuern war bei der Dauerbelastung durch Jenny. Bei dem ruhigen Wetter und mit den Maststufen kein Problem, und das Fall war auch in Ordnung. Am 11. Tag freuten wir uns, dass wir die halbe Strecke geschafft hatten und so langsam wurde der Wind auch mehr und beständiger.
Es ging dann die letzten Tage flotter dahin. Nun hörten wir nicht mehr so viele Delfine in der Nacht, dafür mussten wir morgens die Leichen von fliegenden Fischen einsammeln. Mehr Fahrt im Schiff ermöglichte dann auch am 15. Tag der Überfahrt einen leckeren Fischfang. Allerdings brauchten wir dazu drei Versuche. Die ersten zwei Fische entwischten uns beim Einholen der Angel, aber alle guten Dinge sind drei und die Fischmahlzeit war gesichert.
Der letzte Tag der Überfahrt hatte es dann in sich. Wir entdeckten, als wir beim Essen saßen, dass die Genua einen Riss hatte. Wir klebten erstmal Segeltape auf die Stelle, beschlossen aber, dass Segel lieber zu schonen und es in Cocos Keeling in Ruhe zu flicken. Also setzten wir Jenny obwohl der Wind eigentlich noch ausreichend für unsere Lieblings-Downwind-Segelkombi aus Fock und Genua war. Er sollte nach Ansage später weniger werden, also sprach nichts richtig gegen Jenny. So segelte Karen dann in die Nacht. Um 20:00 Uhr beim Wachwechsel übernahm Peter die Wache. Der Wind hatte eher einen Hauch zugelegt, das Schiff lief kontrolliert und gut mit Jenny, es gab keine Böen. Tja, und dann passierte es, zwei Stunden nach Wachwechsel. Es machte Ratsch und Jenny war ohne Vorwarnung zerrissen. Manche Segler erzählen ja, dass ihr Spinnaker in einer Böe explodiert sind, aber so war es bei uns nicht. Es gab keine Böe, Jenny zerriss einfach so. Wir holten also die Fetzen herunter und hatten dann also zwei kaputte Vorsegel an Bord. So fuhren wir mit Großsegel und Fock weiter. Diese Kombi hatten wir noch nicht so oft Downwind ausprobiert, es ging aber besser als gedacht.
Immerhin kam am nächsten Morgen gegen 10:00 Uhr Land in Sicht. Da hob sich die Stimmung wieder!
Direction Island
Bei besten Sichtverhältnisse fuhren wir in die Lagune hinein. Erfolgreich ignorierten wir die ausgeprickte Zufahrt zum Ankerplatz bei Direction Island, denn mit unserem Tiefgang und der guten Sicht ließen sich die wenigen Korallenköpfe um die Kurve leicht um- bzw. überfahren. Unser Anker fiel dann wie vorgeschrieben in der Nähe der gelben der Quarantäneboje. Per Funk waren wir schon angemeldet und so kam noch am Vormittag ein Polizist per Schlauchboot zu uns gefahren um die Einklarierungsformalitäten abzuarbeiten. Wir hätten sogar noch frische Sachen behalten dürfen, hätten wir denn noch welche gehabt. Man muss etwaige frische Sachen allerdings an Bord verzehren und den Müll an einer speziellen Stelle auf Direction Island verbrennen, falls man welchen hat. Anderen Müll kann man auf Home Island entsorgen. Wir bekamen noch den Fahrplan für die Fähre in der Lagune und ein Merkblatt mit verschiedenen Infos. Außerdem war dabei noch ein Vordruck, den wir zur Verwaltung der Insel mitnehmen sollten, um unsere Gebühren für das Besuchen des Atolls zu bezahlen.
Der Ankerplatz bei Direction Island ist der einzige, der für Yachten genehmigt ist. Es ist leider nicht möglich an anderen Stellen in der Lagune zu ankern. Es wird damit begründet, dass die Lagune so flach ist und so voller Korallenköpfe. Damit sei es zu gefährlich. Wir hatten zusammen mit den anderen Seglern allerdings das Gefühl, dass wird vorgeschoben. Eigentlich wollen die beiden bewohnten Inseln keine Yachties vor der Haustür haben. Mit Mango wäre es jedenfalls kein Problem in der flachen Lagune woanders zu ankern. Und die Polizeiboote und Fähre brettern ja schließlich auch quer durch.
Nach dem Einklarieren wechselten wir dann nochmal unseren Standort. Wir ankerten um, damit wir näher am Strand waren. Brav hielten wir uns an die Vorgabe, die Linie zwischen dem Jetty und einer blauen Boje nicht zu überfahren. Geankert werden darf nur in der einen Hälfte der Bucht, die andere vorm Strand muss frei bleiben. Wehe, wer nur 1m die Linie überschreitet, der wird gnadenlos von der Polizei aufgefordert umzuankern. Diese hat anscheinend nämlich nichts anderes zu tun, als über solche Belanglosigkeiten aktiv zu werden. Leider ist der Ankerplatz in der Hälfte, die gegenüber dem Passatwind exponierter ist. Zum Glück hatten wir aber relativ ruhiges Wetter während unseres Aufenthaltes.
Wir fuhren an den Strand und guckten uns auf Direction Island um. Die Insel liegt im Nordosten der Lagune und ist unbewohnt. Am Strand gibt es einen netten Unterstand, wo sich die Segler treffen können mit einem Grill. An zwei Palmen und auch am Unterstand sind zahlreiche Erinnerungsbilder von Seglern aus aller Welt angebracht. Es gibt neuerdings auch ein Gästebuch, in das wir uns später natürlich eintrugen. Eine Hängematte lädt zum Träumen ein. Zwei weitere schattige Plätze mit Picknicktischen und ein Plumpsklo entlang des Strandes sind ebenfalls vorhanden. Dies ist nicht nur für die Segler, sondern auch für Ausflügler von West Island gedacht. Zwei große Sammelbehälter für Regenwasser dienen zur Wasserversorgung. Der Strand ist sehr schön mit klassischen überhängenden Palmen gesäumt. Im Inselinneren gibt es Unmengen von Kokosnüssen und auch andere Vegetation als Palmen. Ein Platz zum Abhängen und Träumen.
Am nächsten Tag holten wir erstmal die Genua herunter und entsalzten die Stelle um den Riss. Dann gab es noch ein ausgedehntes Baden rund um Mango herum. Anschließend war die Genua trocken und konnte mit weiteren Stücken Segeltape geklebt werden. Außerdem wurde der Watermaker für einige Stunden in Betrieb genommen. Anschließend reparierte Peter noch das Ankerlicht und Karen nähte das Segeltape ordentlich fest. Das Nähen dauerte eine ganze Weile, während dessen ging die restliche Crew lieber nochmal zum Spielen an den Strand. Als es dunkel wurde, war die Genua dann wieder geflickt. Später sollte Karen noch Lob vom Segelmacher in Südafrika bekommen für die gute Reparatur.
Home Island
Dann kam Donnerstag und damit die Fähre von Home Island. Die Fähre fährt nur an zwei Tagen in der Woche bis Direction Island. Da man aber auf Home Island seine Gebühren an die Inselverwaltung entrichten muss und dort ein Supermarkt und Internetzugang ist, nutzten wir diese natürlich. Die Alternative ist, mit dem eigenen Dinghy nach Home Island zu fahren. Das ist allerdings eine Fahrt von etwa 1,5sm mit nicht unbedingt kleiner Windwelle durch gerne mal kräftig wehenden Passatwind. Eine Fahrt, die mit Bango und kompletter Crew ziemlich grenzwertig gewesen wäre.
So stiegen wir also auf die ziemlich neue Aluminiumfähre, die uns nach Home Island brachte. Home Island liegt etwas südlich von Direction Island auf der Ostseite des Atolls. Die Insel wird von einer Muslimischen Bevölkerung aus Cocos Malayen bewohnt, die ehemals Arbeiter auf der einzigen Kokosplantage des Atolls war. Die Geschichte von Cocos Keeling ist nämlich ziemlich bizar. Wer sie ausführlich nachlesen möchte, sollte mal auf Wikipedia nachgucken (http://de.wikipedia.org/wiki/Cocos-Keeling-Inseln). Heute gehört das Atoll zu Australien und von dort wird ziemlich viel Geld hinein gepumpt.
Vom oberen Deck der Fähre hatten wir einen schönen Blick auf den Ankerplatz. Vorbei ging es an Mango und ein Stück weiter draußen vorbei an den festgelegten Flüchtlingsbooten. Australien sammelt nämlich regelmäßig im Seeraum um das Atoll Flüchtlinge auf. Diese kommen aus dem Iran oder Irak über Sri Lanka mit kleinen Booten über viele, viele Seemeilen. Die Leute zahlen mehrere tausend Dollar für einen Platz auf diesen Booten an die Schleuser. Wenn es los geht, werden die vielen Flüchtlinge auf ein marodes Schiff gebracht, ihnen wird ein GPS in die Hand gedrückt mit der Position von Cocos Keeling Island oder Christmas Island, sie werden knapp eingewiesen und ohne Crew auf die Reise geschickt. Es gehört gehörig Glück dazu, heil anzukommen.
Die aufgebrachten Flüchtlingsboote werden vom Zoll regelmäßig verbrannt. Wir hatten bei unserer Anfahrt in der Ferne auch Rauch mitten über dem Meer gesehen.
Weiter ging es mit der Fähre durchs Atoll zum Anleger von Home Island. Ein Fahrradständer voller Fahrräder von den Schulkindern, die nach West Island, der zweiten bewohnten Insel vom Atoll per Fähre in die weiterführende Schule fahren, fällt uns ins Auge. Jeder hat seinen Helm am Rad hängen, angeschlossen sind keine Räder. Das ist hier nicht nötig, denn jeder Bewohner weiß, wem welches Rad gehört.
Vom Anleger geht es zu Fuß in den Ort. Wir gucken in den Supermarkt und sammeln Einkäufe ein. Ein bisschen frische Äpfel und Apfelsinen und Kekse. Es gibt fast nur nur per Schiff angelieferte Waren, kaum einheimisches Obst oder Gemüse. Die Preise sind natürlich gepfeffert, Australien war ja schon teuer. Unsere Einkäufe dürfen wir im Laden zwischenlagern während wir noch eine Runde über die Insel laufen. Der Ort wirkt sehr künstlich, die Häuser bestehen aus einem Einheitstyp. Straßen, Mülleimer, alles öffentliche ist funkelnagelneu, offenbar von Australien bezahlt. Ab und zu wird durch einen Zyklon die Insel aufgeräumt, deshalb gibt es nur die Standardhäuser. Die Leute sind eher zurückhaltend, aber freundlich. Doch wovon leben sie? Keiner scheint irgendetwas anzubauen, zum Fischen zu fahren oder sonst wie produktiv zu arbeiten. Nicht mal die Kokosnüsse, von denen die Insel früher lebte, werden noch aufgelesen.
Im Büro der Inselverwaltung wollen wir dann unseren Obolus entrichten. Leider haben wir vergessen den Zettel mitzunehmen, den wir beim Einklarieren vom Polizeibeamten ausgehändigt bekommen haben. Das ist ein leerer Vordruck für die Quittung. Ohne diesen Zettel dürfen wir nicht bezahlen. Den Zettel gibt es aber nur bei der Polizei, in der Inselverwaltung haben sie keine leeren Vordrucke. Also versuchen wir unser Glück bei der Polizei. Dort ist aber keiner, angeblich ist aber ein Polizist heute auf der Insel. Also geht es erstmal nach nebenan, weil es dort Internetzugang gibt. Es ist ein Raum mit Rechnern angeschlossen an ein Verwaltungsbüro. Dies ist für die Bevölkerung zum Lernen angelegt, wir dürfen für 12 AUS$ (ca. 10€) pro Stunde den Internetzugang nutzen. Da das Netz an dem Tag sehr langsam ist, werden uns 2 $ erlassen.
Nach der Stunde im Netz ist der Polizist immer noch nicht zurück, also nachher nochmal versuchen. Wir erkunden uns dann, wie es mit Diesel tanken ist. Zusammen mit einem anderen Schiff arrangieren wir, dass am nächsten Tag Diesel an den Jetty geliefert wird. Wenn wir es zum Ankerplatz liefern lassen würden, hätte es 200 AUS$ zusätzlich gekostet. Man merkt, die Preise sind hier wirklich nicht ohne, und offenbar hat es auch keiner nötig, echten Service anzubieten.
Wir schlendern an das Außenriff und in einem Bogen vorbei am Sportplatz mit Fitnesspfad und Schule zurück in den Ort. Spontan fragen wir bei der Inselverwaltung, ob wir das Museum noch angucken dürfen. Uns wird gerne aufgeschlossen. Im Museum erfährt man auf Postern die Geschichte vom Atoll und der Bevölkerung. Uns beeindruckt die Gelddruckmaschine, mit der von der Familie Cluny-Ross, denen das Atoll gehörte, für ihre Angestellten der Lohn gedruckt wurde. Die Holzboote, die u.a. für den Copra-Transport genutzt wurden, sind sehr schön.
Wir sammeln unsere Einkäufe im Supermarkt ein und zurück geht es zum Fähranleger. Den Polizisten haben wir übrigens immer noch nicht gefunden, Peter beschließt also morgen beim Dieseltanken nochmal zum Bezahlen zu gehen und unseren Vordruck von Bord mitzunehmen.
Wir setzen uns bequem an Deck der neuen Fähre hin und es passiert nichts. Nach einer Weile werden wir höflich aufgefordert wieder auszusteigen, denn die neue Fähre ist kaputt und wir müssen eine alte Fähre nutzen. Ob man's glaubt oder nicht, die geht auch nicht und erst beim dritten Versuch, einem fast prähistorischen Stück, klappt es. So kommen wir mit langer Verzögerung wieder auf Direction Island an, aber wir haben es ja nicht eilig. Immerhin 'vergessen' die Betreiber, das Fährgeld zu kassieren.
Peter fährt bei einem anderem Segler am nächsten Tag nochmal nach Home Island im Dinghy mit. Mit dem Vordruck ist es kein Problem unsere Ankergebühren zu bezahlen. Wie werden die eigentlich gerechtfertigt? Aber egal.
Peter wagte sich ein paar Tage später nochmal alleine mit Bango nach Home Island, wir fühlten uns wohler doch noch 20l Diesel mehr zu tanken (beim erstem Mal hatten wir nicht mehr Kanister zur Verfügung). Das Wetter war gerade so ruhig, dass er einen Teil der Strecke paddeln konnte.
Nach West Island, der anderen bewohnten Insel auf der Westseite des Atolls, fuhren wir nicht. Dort soll es „normal wie in Australien“ aussehen, laut dem Polizisten vom Einklarieren. Die wenigen Touristen, die nach Cocos Keeling Island einfliegen, landen dort. Per Fähre kann man von Direction Island nicht an einem Tag dort hin und zurück gelangen, da der Fährplan so angelegt ist, dass man nur 10min Aufenthalt hätte. Von Home Island geht die Fähre häufig, aber zu viert in Bango wollten wir nicht bis Home Island fahren.
Vorbereitung zur Weiterfahrt
Nach unserem Ausflug nach Home Island genossen wir die folgenden Tage einfach den Strand von Direction Island, der wirklich sehr schön ist, und bereiteten uns auf die Weiterfahrt vor.
Niklas, Ilka und Peter sammelten viele Kokosnüsse,...
... die äußerst lecker waren und uns bis Südafrika als Snack erfreuten.
Die Kinder amüsierten sich mit den vielen Einsiedlerkrebsen.
Wir genossen nochmal die Schönheit vom Atoll.
Und ließen die Seele baumeln bevor wir zum zweiten großen Schlag über den Indik aufbrachen. Aber davon erzählen wir im nächsten Bericht.